Insekten – Klappe die Vierte: Schmetterlinge

Ahoi ihr Stubenhocker!

Was macht das Zu-Hause-Leben? Langweilt ihr euch schon vor lauter Nichtstun? Oder seid ihr noch gut beschäftigt?

Falls euch die Decke auf den Kopf fallen sollte, gibt es einen Grund zur Freude.

Ab jetzt wird einmal pro Woche von mir ein neuer Artikel zum aktuell in aller Munde seienden Thema INSEKTEN veröffentlicht werden. Denn Umwelt und Co geht uns doch alle etwas an.

Den kleinen Wissenstext könnt ihr lesen oder euch vorlesen lassen, die Minibastelei zu jedem Artikel könnt ihr auch ausprobieren. Oder ihr lasst es bleiben und erfreut euch lediglich an der hübsch gestalteten Internetseite.

Viel Spaß!

 

Vielfältige Falter

Der Schmetterling

Es ist Zeit, neue Bekanntschaften zu machen.

Hallöchen, Freunde der Sonne! Mein Name ist Schunke. Und ich bin ein wunderschöner Schmetterling. Und damit nicht der Einzige!

Nach heutigem Stand gibt es 150 000 verschiedene Schmetterlingsarten. Wir sehen alle total verschieden aus. Einige sind mausgrau (meist, um gut vor Feinden geschützt zu sein), andere kunterbunt (die wollen die Aufmerksamkeit ihrer Artgenossen auf sich ziehen, um möglichst viele Nachfolger in die Welt zu setzen).

Das schönste Faltertier kriegt auf jeden Fall einen Partner zu Paarung ab. Ich habe meine Schinja mit meinen dunkelblauen Flügeln überzeugen können und meinem umwerfenden Flugtalent. Das hat sie stark beeindruckt! Dann haben wir uns gleich um den Erhalt unserer Spezies gekümmert und Babies in die Welt gesetzt. Nach der Paarung legte Schinja ihre Eier ab. Die entwickeln sich, wenn es schön warm ist, zu Larven. Die Schmetterlingslarven werden Raupen genannt. Die können ganz unterschiedlich ausschauen. Einige sind lang und dünn und besitzen Haare am ganzen Raupenkörper, andere sind kurz und dick und tarnen sich gut wie ein Blatt. Das ist auch das, was sie am liebsten fressen: keinen Käse oder Schokokuchen wie die Raupe Nimmersatt, sondern enorm viel Grünzeug! Vielleicht habt ihr eure Eltern ja schonmal fluchen gehört, als sie bei der Kopfsalaternte in eurem Garten entdeckten, dass die saftigen, grünen Blätter durchlöchert waren oder ihr habt euch selbst über Raupensalatmitesser geärgert. Der Raupe tut es gut, wenn ihr euren Salat mit ihr teilt. Nur so konnte auch ich zu dem Falter heranwachsen, der ich heute bin. Raupen benötigen jetzt nämlich viel Kraft, um sich eine Hülle zu bauen, worin sie weiterwachsen und sich verwandeln können. Diese Hülle besteht aus von ihnen gesponnenen Seidenfäden und wird Kokon [sprich: kokong] genannt. Außerdem gewährt sie den Krabblern Ruhe und schützt sie während ihrer Metamorphose vor Fressfeinden, solange bis sie sich vollends verschönert haben: zu Schmetterlingen.

Leider hält unsere Schönheit nicht ewig. Für meine Familie, meine Freunde und mich ist kein hohes Alter von 80 oder 90 Jahren wie bei euch Menschen vorprogrammiert. Meine Oma ist mit 30 Tagen gestorben, mein Bruder wurde nur zwei Wochen alt. Das liegt daran, dass unsere Lebenserwartungen bei maximal einem Monat liegen. Nicht viel, das weiß ich.

Dafür bin ich ein phänomenaler Riecher. Allerdings nehme ich Gerüche nicht mit einer Nase wahr. Die besitze ich nämlich nicht. Ich rieche mit meinen Fühlern. Für euch ein wenig ungewohnt, für mich völlig normal.

Ich besitze auch keine Zunge wie ihr. Wenn ich wissen möchte, ob mir etwas schmeckt oder ich es mega eklig finde, teste ich das mit meinen Füßen. An diesen Gliedmaßen sitzen bei mir nämlich die Geschmackszellen. Glücklicherweise bekomme ich nie Käsefüße. Sonst wäre mir ja nichts Wohlduftendes, sondern nur dieser Gestank bekannt.

Mein Leibgericht ist der Blütennektar zahlreicher Blumen. Um diesen trinken zu können, verfüge ich über einen Rüssel. Der sieht aus wie ein zur Spirale aufgerolltes Stück Draht. Damit ich auch an den Nektar einer ganz langen Blüte gelangen kann, misst dieser Rüssel einige Zentimeter. Zum Trinken fahre ich ihn dann zu einer langen Schnur aus, wie ein ausgerollter Lakritzkringel.

Dummerweise mag ich kein Lakritz.

 

Komische Wörter

Spezies

Dieses Wort wird im Bereich der Biologie als Synonym für „Art“ verwendet.

 

Kokon

Darin spinnen manche Insektenarten ihre Eier oder sich selbst während des Verpuppungsprozesses ein. Äußerlich ähnelt dieses Gespinst einem Seidenknäuel.

 

phänomenal

Das heißt, dass irgendetwas als bewundernswert oder einzigartig eingestuft wird. Oft wird der Begriff in Verbindung mit Erstaunen geäußert.

 

Jetzt wird gebastelt!

Schmetterlingsklammern

Das benötigt ihr:

Wäscheklammer

Draht

Schere

Klebstoff oder Klebeband

Farbe und Pinsel

Pfeifenreiniger

Bügelperlen

Die Schmetterlinge funktionieren auch phänomenal als Notizzettelhalter oder Lesezeichen.

 

Faltergehängsel

Das benötigt ihr:

Dicke Wolle

Klebstoff oder Klebeband

Holzstiele (z.B. Eisstiele)

Pfeifenreiniger

Schere

Wackelaugen

Holzscheiben oder Kronkorken

 

 

Da auch ich nicht alles weiß, habe ich mir Hilfe gesucht. Die folgenden Links sind meine Quellen:

Stand: 16. Juli 2019

https://www.youtube.com/watch?v=f6tQ3B-TtV8

 

Warnungshinweis:

Nächste Woche wird kein Insektenbeitrag veröffentlicht werden.